Kapelle
Die Auferstehungskapelle auf dem Südfriedhof lädt seit 40 Jahren Trauernde ein, von hier aus Verstorbene mit einem Gottesdienst zur Beisetzung zu verabschieden. Sie trat damals an die Stelle einer Friedhofskapelle, deren Standort noch heute auf dem Nordfriedhof zu erkennen ist, markiert durch sieben Steintafeln von Hermann Pohl.
Die neue Kapelle musste damals mit bescheidenen Mitteln erstellt werden. Nachdem vor einigen Jahren schon die Wirtschaftsräume gründlich renoviert wurden, ein freundlicher Warteraum für Angehörige eingerichtet worden war, blieb als letztes Vorhaben die Erneuerung der Kapelle übrig.
Den Architekten und dem Bauherrn, dem Kirchengemeindeverband Neumünster, sei gedankt, dass wir jetzt nach dem Umbau in ein Gotteshaus einladen können, das die Besucher unmittelbar anspricht. Besonders eindrucksvoll ist das Koblasa-Kreuz, das mit seinen Bild-Zitaten den Blick auf sich zieht. Schwarz und schwer steht es vor Augen – wie der Tod selbst, den die Menschen, die in die Kapelle kommen, sehr verschieden erlebt haben. Das Kreuz nimmt uns gefangen – es sei denn, dass wir dem Licht folgen, das von oben hereinfällt.